Häufig gestellte Fragen

Was soll ich tun, wenn ich dringend Hilfe brauche, an Selbstmord denke oder mich sehr hoffnungslos fühle?

Krisen der psychischen Gesundheit können jeden treffen, unabhängig von Alter, Ausbildung, Beruf, Herkunft oder sozialem Status. Eine Krise kann die Folge eines kurzfristigen Stressors sein, wie z. B. einer Schockreaktion aufgrund einer realen Gefahrensituation, oder sie kann das Ergebnis eines länger anhaltenden, kumulativen Stressors sein.

Wenn Sie sich derzeit in einer psychischen Krise oder einem Notfall befinden, zögern Sie bitte nicht, sich an uns zu wenden:

  • Gehen Sie zu Ihrem Arzt (Allgemeinmedizin, Psychiatrie, Psychosomatik, Neurologie) oder rufen Sie dort an,

  • Wenden Sie sich an ein Krankenhaus mit psychiatrischer Abteilung oder suchen Sie es auf,

  • Wenden Sie sich an den medizinischen (psychiatrischen) Notdienst (bundesweite Telefonnummer: 116 117) oder kontaktieren Sie einen Hilfsdienst. Konsultationsdienste für akute Krisensituationen (siehe Adressen unten - für Deutschland):

Erwachsene: Nachts unter den bundesweiten Rufnummern 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder www.telefonseelsorge.de (anonym, bundesweit, kostenlos)

Kinder und Jugendliche: Hotline "Nummer gegen Kummer" (www.nummergegenkummer.de Kostenlose Beratung von Montag bis Freitag, 15.00 bis 19.00 Uhr, unter der bundesweiten Rufnummer 0800 - 111 0 333). In jeder deutschen Stadt gibt es psychologische Beratungsstellen, Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen, psychosoziale Beratungsstellen und sozialpsychiatrische Dienste.

Wie kann ich mit Ihnen Kontakt aufnehmen und was passiert danach?

Bitte kontaktieren Sie mich für ein erstes Beratungsgespräch per Mail: pt.strigel@posteo.de. Ich werde mich mit Ihnen in Verbindung setzen, um einen ersten Termin zum Kennenlernen zu vereinbaren und erste wichtige Informationen auszutauschen. Nach dieser ersten Sitzung kann ich Ihnen erste Optionen für das weitere Vorgehen anbieten.

Was kostet eine Psychotherapie, Beratung oder Behandlung?

Ich biete Therapie-, Coaching- und Beratungssitzungen in einer privaten Praxis an. Das bedeutet, dass die Sitzungen privat bezahlt werden müssen. Wenn Sie privat versichert sind, müssen Sie sich vor Beginn einer Behandlung oder eines Prozesses mit mir über die Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse informieren. Bitte prüfen Sie die Preise unter "Kosten". Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die die Kosten, das Setting und die allgemeinen Verpflichtungen beinhalten, werden von beiden Parteien in Form eines Vertrages unterzeichnet. Im Falle einer Nichtzahlung wird die Behandlung bis zur Zahlung unterbrochen und kann bei weiterer Nichtzahlung auch beendet werden. Bei Vertragsbruch können rechtliche Konsequenzen folgen.

Die Kosten für eine Psychotherapie richten sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten und Ärzte (GOP/Ä). Das Honorar für eine verhaltenstherapeutische Einheit (50 Min.) beträgt in meiner Praxis derzeit 125 €. Dies ist der 2,3-fache Satz. Sollte Ihre Krankenkasse nur einen Teil der Kosten übernehmen, fällt der Rest als Selbstzahleranteil an.

Privat versichert: Die Kosten für eine Psychotherapie werden in der Regel von Ihrer privaten Krankenversicherung übernommen. Manche Versicherungen schränken jedoch die Zahl der psychotherapeutischen Leistungen ein oder schließen sie ganz aus. Erkundigen Sie sich daher nach den Leistungen, die Ihre Versicherung übernimmt.

Heilpraktikerzusatzversicherung: Sollten Sie eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker*innen haben, können die Leistungen per HPG abgerechnet werden. Setzen Sie sich bitte im Vorhinein mit Ihrer Zusatzversicherung in Verbindung, wie viel anteilig in welchem Zeitraum übernommen wird. Der Restbetrag fällt als Selbstbeteiligung an.

Beihilfeberechtigt: Auf Antrag des Psychotherapeuten übernimmt Ihr Zuschuss anteilig die Kosten der Therapie, der verbleibende Teil der Kosten wird auf Antrag von Ihrer privaten Krankenversicherung übernommen.

Bundeswehr: Wenn Sie einen Versetzungsschein haben, werden die Kosten in der Regel erstattet. Dazu ist das ärztliche Formular, die Kostenübernahmeerklärung (San/Bw/0218), für den ersten Termin bei einem Psychotherapeuten notwendig. Auf dieser Grundlage können die probatorischen Sitzungen durchgeführt und abgerechnet werden.

Selbstzahler: Wenn Sie sich dafür entscheiden, die Psychotherapie selbst zu bezahlen, müssen Sie keine Anträge bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Sie erhalten alle 5 Stunden eine Rechnung. Die Höhe der Kosten richtet sich ebenfalls nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP).

Gesetzlich versichert: In Ausnahmefällen ist es möglich, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten in meiner Privatpraxis übernehmen. Bitte erkundigen Sie sich zunächst bei Ihrer Krankenkasse, ob dieses sogenannte Erstattungsverfahren für Sie möglich ist. Ich bin Ihnen gerne bei der Beantragung behilflich. Einem Antrag auf Kostenerstattung kann in der Regel stattgegeben werden, wenn Sie nachweisen können, dass Sie in den nächsten 3 Monaten KEINEN Therapieplatz bei einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten bekommen können. Die Beweislast liegt jedoch bei Ihnen. Weitere Informationen darüber, was zu beachten ist, sollten Sie direkt bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse erfragen.

Wo kann ich mich als gesetzlich versichterte Person behandeln lassen?

Da dies keine kassenärztliche Praxis ist, darf ich keine gesetzlichen Versicherten behandeln. Bitte versuchen Sie, über die Kassenärztliche Bundesvereinigung einen Psychotherapieplatz zu bekommen. Auf der Website der Kassenärztlichen Bundesvereinigung können Sie einen ersten Termin über das Kassensystem erhalten: https://www.116117.de/de/psychotherapie.php. Versuchen Sie es auch bei der nächsten Institutsambulanz in Ihrer Stadt (in der Psychotherapeuten ausgebildet werden), da dort die Wartezeit kürzer sein kann.

Was ist das Kostenübernahmeverfahren?

Unzumutbar lange Wartezeiten bei ambulanten Therapeuten sind ein Systemfehler und ermöglichen es den Versicherten, sich auf eigene Faust Behandlungsalternativen zu suchen und die dafür anfallenden Kosten vorab bei ihrer gesetzlichen Krankenkasse zu beantragen: Die Nutzung des sogenannten Kostenerstattungsverfahrens ist seit der Neuregelung durch die neue Psychotherapie-Richtlinie von 2017 weiterhin möglich und wird ähnlich gehandhabt wie bisher. Neu und wichtig für den Erfolg des Kostenerstattungsantrags ist, dass ein Patient vor Beginn der Psychotherapie eine psychotherapeutische Sprechstunde bei einem Therapeuten mit Kassensitz besucht haben muss. Leider übernehmen nicht alle Krankenkassen eine Psychotherapie durch das Kostenerstattungsverfahren! Die folgenden rechtlichen Hintergrundinformationen mögen zunächst recht bürokratisch klingen, aber mit den nachfolgenden Tipps und Ratschlägen sowie der Unterstützung durch den Psychotherapeuten, bei dem die Behandlung stattfinden soll, ist das Antragsverfahren in der Regel gut zu bewältigen. Weitere Informationen auf Deutsch finden Sie auf dieser Website: https://www.therapie.de/psyche/info/fragen/wichtigste-fragen/psychotherapie-kostenerstattung/.

Welche Therapie passt für mich? Wie finde ich die für mich passende Psychotherapie?

An erster Stelle steht, dass ich ein gutes Gefühl bezüglich meines Gegenübers habe. Er muss mir sympathisch sein und ich muss das Gefühl haben, dass ich ihm/ihr sympathisch bin. Dann kann sich eine gute „therapeutische Beziehung“ nach wenigen Sitzungen einstellen. Und das macht schon einen deutlichen Anteil an der Wirksamkeit meiner Psychotherapie aus.

Männlich oder weiblich? Wenn Sie keine total schlechten Erfahrungen mit Bezugspersonen des einen oder anderen Geschlechts haben, ist es nicht von sehr großer Bedeutung, ob Sie von einem Mann oder einer Frau behandelt werden. Da fallen einem zwar einige Vor- und Nachteile ein, aber sie wirken sich nicht so sehr aus, dass man deshalb streng auf das Geschlecht achten müsste. Fühlen Sie sich jedoch in seiner/ihrer Gegenwart nicht geschützt und unterstützt, so dass es Ihnen schwer fällt, Vertrauen zu fassen, dann folgen Sie Ihrem Gefühl und sagen ab bzw. suchen weiter, bis Sie merken, dass Warmherzigkeit und großes Interesse an Ihrer Person Ihnen begegnet.

Professionelle Kompetenz? Ein Therapeut kann noch so sympathisch sein – wenn er seinen Beruf nicht wirklich gut und qualifiziert ausüben kann, ist er nicht der richtige für Sie. Allerdings haben Sie meist so gut wie keine Informationen über seine Professionalität und Kompetenz. Persönliche Empfehlungen beruhen meist auf Sympathie oder sind Aussagen eines Einzelnen. Auch die Bewertungen im Internet sind keine guten Ratgeber. Sie können also die Frage nicht beantworten wie gut Ihr Therapeut ist. Sie können wiederum nur auf Ihr Gefühl hören, ob ein Zweifel entsteht. Und wenn dieser Zweifel nicht verschwindet, dann nehmen Sie ihn ernst.

Erst an zweiter Stelle kommt das Psychotherapieverfahren. Allerdings kann es entscheidend sein.

Bei der Verhaltenstherapie müssen Sie zwischen den Therapiesitzungen versuchen, das Besprochene umzusetzen, müssen als aktiv mitarbeiten. Sie besprechen dann in der nächsten Sitzungen, wie gut oder schlecht es ging, woran es evtl. lag, dass Sie es nicht schafften (z. B. Nein zu sagen) und wie es beim nächsten Mal gelingen kann. Das kann daran liegen, dass problematische Gefühle Ihnen immer wieder einen Streich spielen. In diesem Fall wird der Umgang mit Gefühlen optimiert.

In der tiefenpsychologischen Psychotherapie versuchen Sie sich im Gespräch bewusst zu machen, welche unbewussten Hintergründe Ihr emotionales oder Ihr Beziehungsproblem haben und werden darauf frei für neue Sichtweisen und einen neuen Umgang mit sich und anderen Menschen.

Heute sind diese beiden Therapieverfahren nicht mehr so streng unterschieden, so dass es zwei Wege nach Rom sind, die gleich gut und gleich schnell zum Ziel führen.

Es kann trotzdem sein, dass Sie noch Beratung haben wollen, welche Therapie und welcher Therapeut/welche Therapeutin am besten für Sie sind.

Diese Frage ist einer der wichtigsten Aspekte unserer Erstgespräche mit Menschen, die eine Psychotherapie beginnen wollen.

Was brauchen Menschen, wenn sie zur Psychotherapie kommen?

Vorrangig  ist es als Patient  im Psychotherapeuten bzw. der Psychotherapeutin einen Menschen vor sich zu haben, bei dem man sich willkommen fühlt, sich gut aufgehoben fühlt, zuverlässige Unterstützung erhalten kann, aber auch gemocht und beachtet wird. Und natürlich ist es wichtig, sich verstanden zu fühlen und Wertschätzung zu erhalten. Als Zweites ist eine professionelle Diagnostik und Analyse der Ursachen bedeutsam, in der sorgfältig und mit viel Sachkenntnis die Erkrankung mit ihren Symptomen untersucht wird.

Was wollen Menschen, wenn sie zur Psychotherapie kommen?

Drittens ist die Erarbeitung der wichtigsten und besten Therapieziele absolut notwendig, damit eine effektive Psychotherapie stattfinden kann. Und als Viertes ist die Auswahl der besten Therapiemaßnahmen der letzte Schritt, bevor nach gründlicher Vorbereitung die psychotherapeutische Behandlung beginnen kann.

Was machen Menschen, wenn sie in Psychotherapie sind?

Die Therapiedurchführung beginnt oft mit schmerzlichen Gefühlen, führt weiter zu einem verstehenden Nachdenken und dann zu neuen Vorgehensweisen, mit denen die schwierigen Lebenssituationen gut gemeistert werden können und durch die das Symptom überflüssig wird.

Sie können sich darauf verlassen, dass ich genau das auf eine sehr kompetente Weise anbiete.